Websalon

Neues von MIK


Wider erwarten ist das MIK-Magazin wieder erstanden und ab dieser Chalisti-
Ausgabe werden wir im Rahmen unseres Informationsverbundes wieder
Nachrichten uebernehmen.

Freeware von der GMD
--------------------
Birlinghoven (mik) - Die Gesellschaft fuer Mathematik und Datenverarbeitung
(GMD) hat sich entschlossen, Programme im Schul- und Hochschulbereich als
lizenzfreie Software freizugeben. Wie die GMD mitteilte, schliesze dies ein,
dasz die Software einschlieszlich der Handbuecher kopiert und fuer
Ausbildungszwecke an Dritte weitergegeben werden darf. Zu den von der GMD
freigegebenen Software ghoert das Betriebssystem EUMEL einschlieszlich
Netzsoftware und MS-DOS-Schnittstelle. Ein Programm zur Unterstuetzung des
Informatikunterrichts und der informationstechnischen Grundlagen, ein
Verwaltungsprogramm sowie Unterrichtssoftware fuer Mathematik und
Naturwissenschaften. Die Programme, die fuer Personalcomputer vom Typ AT
verfuegbar sind, werden auf 5 1/4 Zoll Disketten im 1,2 Megabyteformat
ausgeliefert.

SPD_Frauen kritisieren Technik-Konzept der Bundesregierung
----------------------------------------------------------
Bonn (mik) - Das "Zukunftsprogramm Informationstechnik" der Bundesregierung
laeszt nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen
(ASF) "sozialvertraegliche und menschengerechte Technikentwicklung" auszer
acht. Defizite seien vor allem die fehlenden Strategien gegen ungleiche
Chancen von Frauen und Maennern bei der technischen Entwicklung. Es muesse
"ein verallgemeinertes, geraete- und produktionsunbahaengiges Wissen
vermittelt werden, um Technik kritisch beurteilen und veraendern zu koennen",
heiszt es in einem offenen Brief an das Forschungs-, das Wirtschafts- und
das Frauenministerium.

Kooperationen zwischen Bildung und Medien
-----------------------------------------
Kassel (mik) - Die Landesanstalt fuer Privaten Rundfunk und die
Gesamthochschule Kassel wollen in einem Modellversuch die regionalen
Bildungseinrichtungen zur gemeinsamen Foerderung der Medienkultur
zusammenbringen. Vorgesehen ist eine Kooperation zwischen der Hochschule
und der Landesanstalt im Bereich der Medienwissenschaft. Ferner soll die
Hochschule an der Einrichtung eines "Offenen Kanals" beteiligt werden.
Ansaetze fuer eine Zusammenarbeit wuerden sich auch in den Bereichn
Jugenschutz, Medienpaedagogik, begleitende Rundfunkanalysen, bei
Weiterbildungsprogrammen und den Moeglichkeiten eines sogenannten "Campus-
Fernsehens" ergeben. Die medienpolitische Bedeutung internationaler
Nachrichtennetze und Mailbox-Verbundsysteme wurde bei den
Kooperationsgespraechen nicht eroertert.

Terrorandrohung belebt Video-Konferenzgeschaeft
-----------------------------------------------
Bonn (mik) - Seit dem Beginn des Golfkrieges hat die Nutzung der
Videokonferenzsysteme stark zugenommen. Dies teilte die Deutsche Bundespost
Telecom mit. Inlandverbindungen stiegen um 11 Prozent, die ins Ausland
geschalteten Verbindungen gar um 76 Prozent. Zahlreiche Firmen seien
inzwischen dazu uebergeangen, ihren Managern aus Sicherheitsgruenden das
Fliegen zu verbieten. Zwischen 1989 und 1996 werden nach Prognosen der
Marktforschungsfirma MIRC amerikanische Videokonferenzanbieter ihre
Einnahmen von derzeit 41,8 Milliarden auf rund 56 Milliarden Dollar
erhoehen.

23 nichtoeffentliche Telefonnetze in der Ex-DDR
-----------------------------------------------
Bonn (mik) - Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gibt es nach Angaben der
Deutschen Bundespost 23 nichtoeffentliche Fernmeldenetze. Zwar wolle man
diese Sondernetze so rasch wie moeglich in das oeffentliche Telefonnetz
integrieren, allerdings seien die bestehenden Spezialnetze, so zum Beispiel
das "Chemienetz" fuer die wirtschaftliche Entwicklung dieses
Industriezweiges wichtige Voraussetzung. Insgesamt seien fuenf Klassen von
Sondernetzen zu unterscheiden: Netze aus dem Bereich der Verteidigung,
innere Verwaltung, Verkehr, Energie und Chemie. Die zur Zeit im Gebiet der
neuen Bundeslaender bestehenden Versorgungsengpaesse mit
Telekommunikationsdienstleistungen mache es den Betreibern der Sondernetze
unmoeglich, auf oeffentliche Netze auszuweichen, heiszt es in einer
Pressemitteilung der Post.

Juergen Wieckmann, MIK-Magazin

------------------------------------------------------------------------------