Websalon

The 6th European Relay-Party

	     (oder der Versuch eine solche zu veranstalten...)

Geplant als Geburtstagsfeier eines bekannten Erlanger IRC-Chatters wollte die
IRC-Gemeinde von informatik.uni-erlangen.de eine Chatter-Party auf die Beine
stellen.
(IRC steht fuer Internet Relay Chat, Anm. d. Redaktion)

So luden wir also alle moeglichen Leute ein, die am Netz waren, und von denen
wir meinten, dass sie den Weg nach Erlangen finden koennten.
Dies hielt sich auch im Rahmen, bis wir auf FRAMSTAG trafen, der die Idee gut
fand und selbst schon Relay-Parties organisiert hat. (Ich wurde uebrigens an
ihn von saturn verwiesen). Framstag dachte direkt in groesseren Dimensionen 
und schickte einige Mails an mich, wie man dass so macht.

Leider fehlten in diesen Mails einige Details, so dass die Einladungen, die 
wir losschickten, einige Details vermissen liessen, doch dazu spaeter mehr.
Framstag jedenfalls verbreitete die frohe Kunde auch auf dem Bitnet-Relay und
stiess dort auch auf Interesse wie er und als menschliches Gateway zwischen 
Bitnet und Internet wissen liess. Er besass dann auch die Freundlichkeit, die
erste Einladung in die news zu schicken, da wir zu diesem Zeitpunkt leider nicht
die Berechtigung dazu hatten.

So ging also der Lauf der Zeit fort und wir vertrauten darauf dass die geplante
Oertlichkeit (der bekannte Dechsendorfer Weiher) und alles ermoeglichte was
wir uns erhofften, vor allem freies Campen. Die Grundlage fuer diesen Glauben
bildete die Aussgae einer Mitstudentin: "Geht doch zum Weiher da koennt Ihr das
machen..."

Als naechstes folgte dann eine Mail, in der um Anmeldung gebeten Wurde, aller-
dings (und dies ist ein wesentlicher Verteidigungspunkt unsererseits) war der
Ruecklauf hierauf nicht so gross und es kamen auch Anmeldungen ueber IRC, die,
so gut es ging, in einem File gespeichert wurden.
Zwei Wochen vor dem angesagten Termin machte sich schlieslich das 2.5-koepfige  
Organisationskomitee auf den Weg zum Weiher um eine Vorort-Besichtigung vorzu-
nehmen.

Voller Schrecken stellten wir fest, das es dort zwar den Idealen Platz gegeben
haette das Ganze zu veranstalten, aber leider war, wie in Deutschland nun mal
ueblich, alles mit Vorschriften bepflastert und dahin war der Traum vom freien
Campen unter freiem Himmel...
Wir versuchten zwar noch bei der Stadt was zu erreichen, aber die stellte sich
Buerokratisch stur.
Trotzalledem machte uns die Unterbringung keine Sorgen, da wir genuegend Wohn-
raum hatten, um alle Leute zu verteilen.

In einer naechsten Mail wurden nun Details wie Anfahrt und Treffpunkt bekannt-
gegeben, und hier fehlte ein wichtiger Punkt: Die Uhrzeit des Treffpunktes und
die Anlaufstelle, falls man sich verfehlt...
Nun ja sollten wir hier noch mal sowas organisieren, wissen wir, dass man da
drauf achten sollte.
Allerdings ist zu unserer Verteidigung noch anzufuehren, das ein der letzten 
Mail um eine e.t.a. gebeten wurde, und hierrauf lediglich eine Ueberhaupt-Ab-
sage kam und sonst gar nichts...

So rueckte nun der Termin naeher, wir wussten nicht genau wieviele Leute wann 
kommen, wir wussten nur wohin sie alle kommen wuerden. So machten sich denn
am besagten Freitag 2 Teile des Organisationskomitees auf, um einzukaufen, 
und am Treffpunkt und zum Treffpunkt hin Markierungen anzubringen, die die 
Menge unbekannt grosser Kardinalitaet zum Zielpunkt fuehren sollten...

Schliesslich war es Freitag abend und wir fanden Terra an dem Vereinbahrten
Treffpunkt an der Uni, sowie diverse Mitglieder der Muenchener IRC-Gemeinde.
Mit den an der Uni aufgesammelten fuhren wir dann zum vereinbahrten Treff-
punkt. Dies war so etwa gegen 18:00 Uhr.
Dort fanden wir noch mehr Muenchener und zwei Erlanger (!) Informatiker.
Uns ging schon die Bange Frage durch den Kopf: Wo ist Ulm, wo waren die Schwei-
zer die mit einer Eidgenoessischen Mail ihr kommen angekuendigt hatten. Wo
war Stuttgart? Mit diesen und weiteren Fragen im Sinn fuhren wir in die Stadt,
um dort den weiteren Abend zu verbringen. Das urspruenglich geplante Grillen
liessen wir wegen des unsteten Wetters ausfallen und verschoben es auf den naechsten Tag. Natuerlich hinterliessen wir einen Zettel wo wir wahren, bedachten 
dabei jedoch nicht, dass nicht unbedingt jeder mit dem Namen "Pleitegeier" eine
Kneipe in der Innenstadt verbindet. Ausserdem rechneten wir nicht mit dem Ver-
kehrschaos und somit nicht damit, dass noch Leute den Weg zu uns finden Wuer-
den.

Also gingen wir erst in den besagten Pleitegeier, um uns zu staerken und et-
was fluessiges zu uns zu nehmen.
Von dort versuchten wir dann unser Glueck in anderen Kneipen. Nachdem unser
erster Anlaufpunkt leider ueberfuellt war, gingen wir schliesslich ins ueber
Erlangens Stadtgrenzen hinaus bekannte E-Werk, wo Disko angesagt war.
Dort war die grosse Stunde von Lynx, einigen auch unter seinem nicht so
buergerlichen Namen Carlo v. Loesch bekannt.  An den Kneipen wurde immer
ein Zettel fuer die potentiellen Nachzuegler hinterlassen, die stellenweise
zu recht interessanten Reroutings fuehrte.

Und was machen Leute auf einer Relay-Party um 1 Uhr Nachts... klare Sache
sie gehen Chatten... Dies dauerte bei einigen so ca bis 3:30, unter denen
auch ich war. So nahm ich denn die Kindlein, die mir zum uebernachten An-
vertraut waren an die Hand und fuhr mit ihnen, gefolgt von Ringo, der an die-
sem morgen noch nach Hause (Muenchen) fuhr. Doch unsere Ueberraschung konnte
nicht groesser sein, vor meiner Haustuer fanden wir noch drei Individuen.
Ulm hatte doch den Weg zu uns gefunden. Und ein grosses Lob an Framstag und
Co die den Weg nur mit meinem Namen bewaffnet gefunden haben. Selbiges
koennen die Stuttgarter nicht behaupten. Die fanden zwar den Weiher, aber
uns nicht und sind daher am sonntag mittag wieder in Richtungen Stuttgart
abgezockelt. Die Schweizer sagten ueber Mail waehrend der RP noch ab.

Nach diesem ersten so Anspruchsvollen Tag ruhten wir wir recht lange in den
Morgen hinein und trafen und alle wieder am Samstag Mittag in der Stadt.
Der Samstag morgen brachte uns dann noch das Eintreffen von Bytewurm aus 
Aachen.

Doch wir wollten grillen, so ging mal wieder das zweikoepfige Organisations-
Komitee (in Namen Rob 'mad' Armenti und ich Konstantin 'Elwood_G' Agouros)
verstaerkt durch Efchen und Lynx nochmal Einkaufen, weil zum Grillen nicht
nur die Hardware (Grill), sondern auch die Software (Kohle, Wuerstchen, etc.)
sowie Peripherie (Toastbrot Ketchup Alufolie) gehoeren.
Beim Treffpunkt in der Stadt wurde zunaechst einmal ein Geburtstagsgeschenk fuer
Efchen gekauft, der seinen Eintritt ins Twen-Stadium am Sonntag hatte. Diese 
Aufgabe erledigte Framstag zu unserer vollsten zufriedenheit, wie sich bei
der Geschenkuebergabe herausstellte.

Danach gingen wir alle zusammen Griechisch essen. Dank unserer genialen
Echtzeit Programmplanung (sie fand tatsaechlich waerend der Fete statt) ent-
schlossen wir uns spontan alle miteinander Spaceballs auf Video anzuschauen.
Einige gingen natuerlich wieder Chatten, so dass die Menge der Video-Schau-
enden endlich genug war...
Nachdem wir uns alle bei mir versammelt hatten und der Film geschaut war, war
es spaet genug, um zum Grillen zu fahren.
Wir holten also die anderen, chatteten von der Uni ab, sprich wir zerrten sie
von den Terminals...
Am Grillplatz fanden wir schliesslich sogar einen gluehenden Grill so dass wir
dach ca 30min schon die ersten Wuerstchen hatten.
Jedoch dauerte es eine ganze Weile, bis alle da waren. So vertrieben wir und die
Zeit mit Ball spielen und etc.. Lynx kletterte auf den herumstehenden Daechern
herum und kam auf einmal nicht mehr herunter. Allerdings gings es dann nach
einer kleinen akrobatischen Einlage von ihm und gutem Zureden unsererseits.
Nachdem wir das die Wuerstchen alle waren, beschlossen wir, RP.gif zu machen,
welches hoffentlich eingescannt auf der faui45.informatik.uni-erlangen.de
in Baelde zu finden sein wird...

Danach machten wir noch ein bisschen Party im Feien, und beschlossen,  
nocheinmal Video zu schauen. "Fisch namens Wanda" war angesagt.
Nachdem dieser gegen 0:00 zu ende war, um genauzusein vor 0:00, wurde noch Ef-
chens Geburtstag gefeiert, was heisst es wurde von allen im Fluesterton (wegen
der Nachbarn) Happy Birthday gesungen und das Geschenk ueberreicht. 

Ein ganzes Teil Leute ging dann wieder, na was wohl, Chatten natuerlich.
Am naechsten Morgen, oder vielmehr mittag, gingen wir dann in die Stadt, um
etwas Essbares zu uns zu nehmen. Nachdem die Muenchener bei mad wegen seiner
Vermieterin rausgeflogen waren, schliefen jetzt alle bei mir... :).
Wir fanden also den Weg in eine Pizzeria und assen dort zu mittag, wer braucht 
schon ein Fruehstueck.
Nach dem Mittagessen verabschiedete sich ein ganzes Teil Leute und es blieb nur
noch der harte Kern uebrig um bei uns zu 8 Leuten Trivial Pursuit zu spielen.
Zum Endspiel von irgenetwas so komischen, was man Fussball-WM nannte waren es
nur noch 4 (mich eingeschlossen) von denen 2 Erlanger waren. Terra brachte ich
am naechsten Morgen zum Bahnhof und Bytewurm fuhr mittags, nachdem er noch mal
Chatten war.

Als Fazit: Es war viel spass wenn es auch einige Schwaechen an der Orgranisa-
tion gegeben hat *schaem und in die ecke stell*. Allerdings haben Framstag &Co
vorgemacht, wie man das umgeht.

ksagouro@faui09.informatik.uni-erlangen.de (Elwood_g)

------------------------------------------------------------------------------